Aber zurück zur Lobeshymne an mich. Ein bisschen stolz bin ich ja schon auf mich. Zum einen hat unser erster Tagestörnplan unter Tideneinfluss hervorragend geklappt (sozusagen auf die Minute genau, später hätte es nicht werden dürfen) und zum anderen habe ich mich an mein Bordstromnetz getraut, um den Tracker anzuschließen, der nach zwei Stunden rumprobieren sogar wirklich angefangen hat zu blinken. Eigentlich wollte ich das Ding gar nicht verdraten, weil die Kabel so schön bunt aussehen, sechs verschiedene Kabel in sechs verschiedenen Farben, also 6! Möglichkeiten (mathematisch richtig ausgedrückt?) und dazu noch eins in silber-glitzer - wenn das kein Traum ist. Aber ich habe mir ein Stück abgemacht, damit ich mir das irgendwo hinhängen kann. Trotzdem habe ich immer noch nicht richtig aufgeräumt, die Karten sortiert und meine Uhr hat heute ihren Geist aufgegeben.
Ja und?! Es viel zu schön hier, um gegeneinander aufzurechnen, was alles gut läuft, oder schlecht, oder ob ich toll bin, der Rest der Welt oder doch niemand. Heute auf dem Wasser war die Antwort so selbstverständlich, wie das Schlagen einer nichtausgebaumten Genua auf Vorwindkurs: das Leben ist schön, mit allen Ja's, Nein's, Falsch's und Richtig's.
Da fällt mir ein, ich habe meine Miete noch nicht überwiesen - verdammt. Vielleicht sollte ich das mit dem Radikalbruch Stadt/ Boot doch etwas sanfter angehen.
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